Nach zwölf wundervollen Tagen kommt auch dieser Aufenthalt auf Teneriffa zu einem Ende. Zu einem sehr schönen, denn dank zweier neu gewonnener, fantastischer Freunde habe ich eine Bar entdeckt, zu der ich sonst vermutlich nie gefunden hätte: Das Sunset 290 Tenerife. So unscheinbar der Eingang vom Parkplatz neben der Austobahn ist, so spektakulär ist die Bar selber und der Blick ins Tal!
Sunset 290
Der Weg vom Parkplatz runter zur Bar ist steil und ein wenig lang, deswegen hat man die Möglichkeit, sich von einem Fahrer kostenlos den Berg hinunter bringen zu lassen. Die Bar selber könnte nicht stylisher sein. Der Gast wird von einer kleinen, in Terrassen angelegten Parkanlage empfangen. Überall stehen kleine, thailändische Schnitzereien und Buddhafiguren aus schwarzem Lavagestein. Zitrusbäume und Lavendel verbreiten einen betörenden Duft. Auf mehreren Ebenen, in den steilen Hang hineingebaut, sitzt man auf kleinen Terrassen oder liegt – sofern man reserviert hat – auf bequemen Himmelbetten. Die Cocktailkarte ist nicht übertrieben umfangreich, aber die Mojitos, die wir hatten, waren ganz einfach großartig. Was sicherlich auch an dem atemberaubend schönen Blick ins Tal lag. Über die unter uns liegenden Bananenfincas überblickten wir die Nordküste bis weit über Puerto hinaus. Dunst stieg vom Meer die Hänge und Klippen hinauf und wurde von der sinkenden Sonne wunderschön beleuchtet. In der Ferne konnte man La Palma erahnen.
Wer eines der Himmelbetten genießen möchte, sollte vorher telefonisch reservieren: 645 51 55 79.
Die „Chuleta-Bude“ aka „The Bunker“
Nach einer Runde Cocktails und einem spektakulären Sonnenuntergang wechselten wir die Location. Nur ein paar Kilometer weiter befindet sich die bereits in einem früheren Artikel erwähnte „Chuleta-Bude„. Die Guachinche Viñedos Malpaís, so der offizielle Name, ist auch unter dem Namen „The Bunker“ bekannt. Sogar DIE ZEIT ist schon hier gewesen! Bei einem anständigen Hauswein (der hier nicht selten mit Sprite oder 7up verschnitten wird) und ein paar Vorspeisen (Queso blanco und Garbanzos) hatten wir jeweils eine Chuleta vom Grill, die größer war als ihr Teller! Nur mit Zitrone und Salz – Lecker, archaisch, wild. Om-nom-nom…
Die Chuleta-Bude ist an folgenden Tagen geöffnet:
Sehr spät am Abend verabschiedete ich mich von Carmen und Eric, auf die ich mich schon freue, wenn ich spätestens in einem halben Jahr wieder hier sein werde. Zufrieden, gut gesättigt und glücklich beschließe ich meinen Urlaub.